Unser Standpunkt

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Zunächst möchten wir hinsichtlich der Spekulationen der letzten Tage folgendes klarstellen: Wir bekennen uns zu den im Stadion gezeigten Spruchbändern, die die aktuelle Vereinspolitik des Vorstandes, insbesondere des Präsidenten Herrn Lehker, scharf kritisieren.
Ziel war es, unsere Position zu den bestehenden Plänen der Umwandlung des VfL Osnabrück in eine Firma und des damit aus unserer Sicht unmittelbar verbundenen Ausverkaufs des Vereins deutlich zu machen und die Diskussion über diesen Sachverhalt anzufachen. Zurückblickend können wir feststellen, dass dieses Ziel erreicht wurde.

Der VfL Osnabrück darf aus unserer Sicht keine Firma werden. Dieses Szenario bedeutet nichts anderes, als dass unser Verein zu einem Besitzgegenstand einzelner Investoren wird. Es kommt jenen Investoren zu Gute, die sich für günstige Einstiegspreise eines potentiellen Dritt- bzw. Zweitligisten bemächtigen wollen um daraus Kapital zu schöpfen. Das dient nicht dem Verein.

Seit mehr als einem Jahrhundert haben Menschen aus Osnabrück und der Region ihre Zeit, Kraft, Leidenschaft und ihr Engagement für den VfL gegeben. Sie haben ein Gefühl der Zusammengehörigkeit und der Solidarität erlebt und für diesen Verein gelebt. Sie haben den Verein zu dem gemacht was er heute ist – mit all seinen Stärken und Schwächen, Chancen und Herausforderungen.

Ihn nun in einen verkäuflichen Besitzgegenstand umzuwandeln wäre nichts als Verrat an denen, die sich in der Vergangenheit und Gegenwart für den VEREIN eingesetzt und engagiert haben. Sollte es im Herbst tatsächlich zu einer „Ausgliederung“ und damit zu einem Ausverkauf des VfL kommen, so wäre dies ein falscher Schritt, den wir Mitglieder des VfL Osnabrück e.V. noch schwer bedauern würden.

Sollte die Vereinsführung wirklich den Grundstein zu „englischen Verhältnissen“ und somit auch den roten Teppich für undurchsichtige Investoren legen wollen, so darf dieser Versuch nicht ohne Widerstand bleiben! Es gibt keinen breiten Konsens für diese Pläne – vielmehr gibt es zahlreiche Mitglieder im Verein, die eine sogenannte „Ausgliederung” nicht befürworten.

Wir werden jetzt und auch in Zukunft deutlich Stellung beziehen für den Erhalt des Vereins und gegen jene die ihn verkaufen wollen.

ES LEBE DER VEREIN!

Violet Crew im August 2012