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8 Spielzeiten!

8 Spielzeiten in der 3.Liga liegen hinter uns und unserem VfL. Um genauer zu sein, hat es vom 23.07.2011 bis zum 20.04.2019 gedauert, dass unser VfL ganz offiziell wieder in der zweithöchsten Spielklasse Deutschlands antreten darf. Was haben wir nicht alles erlebt. Von langweiligen Saisons um die goldene Ananas, über Spitzenreiter bis zur Winterpause mit darauffolgender beschissener Rückrunde, bis zur schlechtesten Spielzeit in der 3.Liga in der Saison 2017/2018. Viel ist in diesen Jahren passiert und es hat viele Veränderungen gegeben. Eine große Anzahl Spieler und Offizielle sind gekommen und wieder gegangen. Mal agierte der VfL professioneller und mal weniger. Wir spielen nicht mehr in der osnatelArena, sondern wieder an der Bremer Brücke. Wir tragen die VfL-Raute nicht mehr nur im Herzen, sondern auch wieder auf der Brust und sind nun mittlerweile ein Verein mit einer 120-jährigen Tradition.

Eines hat sich allerdings nie verändert: Dass der VfL eine Anhängerschaft hat, die ihn in vielen, ja fast allen Bereichen unterstützt. Sei es finanziell, etwa durch das Crowdfunding, ehrenamtlich in Vereinigungen wie der Fanabteilung oder anderen Organisationen, oder aber lautstark in den Stadien Deutschlands. Die Fans waren immer eine wichtige, wenn nicht die wichtigste Konstante des Vereins. Dabei hat die letzte Saison wohl die passende Antwort auf alle langsam aufkommenden Zweifel gebracht: Irgendwann lohnt sich die Treue und Unterstützung immer! Und jetzt ist es so weit, der VfL Osnabrück zurück in Liga 2!

Die 2.Bundesliga ist, wahrscheinlich grade für jüngere Semester, noch Neuland und für Ältere länger nicht mehr betretenes Terrain. Aufgrund dessen möchten wir an dieser Stelle ein paar Worte an euch richten. Dabei sollen die folgenden Punkte weniger eine dogmatische Vorgabe sein, sondern viel mehr ein Appell an alle, die den VfL aktiv durch das Abenteuer 2.Liga begleiten wollen!

Verhalten gegenüber der Mannschaft

Die Mannschaft, die in der neuen Spielzeit für unseren Verein auflaufen wird, besteht zum Großteil immer noch aus den Spielern, die uns den Aufstieg in die 2.Liga beschert haben. An der Seitenlinie steht zudem ein Trainerteam, das mit Daniel Thioune, Rolli Meyer, Tim Danneberg und auch Mario Richter, den VfL so stark verkörpert, wie wohl selten ein Trainerteam zuvor.

Die Mannschaft hat in der letzten Saison immer mit offenen Karten gespielt und aktiv das Gespräch mit uns als organisierter Fanszene und Fans gesucht. Dies wollen wir gemeinsam genauso beibehalten. Aufgrund ihres Einsatzes, ihres Erfolges und auch ihrer Offenheit hat die Mannschaft unserer Ansicht nach die komplette Saison unsere Unterstützung sowohl auf, als auch neben dem Platz, verdient. Es ist wie in der vergangenen Saison: niemand hat den VfL auf dem Schirm. Für 99% der Liga sind wir ein sicherer Absteiger. Deshalb packen getreu eines Choreo-Mottos der Aufstiegssaison alle mit an, damit Großes entstehen kann.

Es wäre fatal, wenn das Team nach mehreren schlechten Ergebnissen auswärts, aber vor allem auch zu Hause, vom eigenen Publikum ausgepfiffen würde. In der Theorie gibt es nichts zu verlieren, sondern nur zu gewinnen. Signalisiert die Mannschaft, dass sie immer alles gibt, sollten wir auch in jeder Lage hinter ihr stehen können. „Immer maximal sein“, das war und ist die Vorgabe von Daniel Thioune – er könnte uns nicht besser aus dem Herzen sprechen! Diese Verpflichtung, diesen Bund, den wir in der vergangenen Saison eingegangen sind, wollen wir in der kommenden Saison – in der es mutmaßlich auch sportliche Durststrecken zu überwinden gilt – veredeln. Wie ginge das besser, als zu versuchen, an jedem Spieltag mit dem Gefühl nach Hause zu gehen: „Heute hat nicht nur die Mannschaft alles für den Verein gegeben, sondern auch ich.“

Stimmung und Verhalten im Stadion

Dass so eine 2.Liga-Saison auch viele „neue“ Fans in die Stadien lockt, ist kein Geheimnis. Viele sind eventuell sogar das erste Mal an der Brücke um den neuen Zweitligisten zu sehen. Auch diese Leute haben natürlich ihre Daseinsberechtigung und wir alle freuen uns über eine wachsende Fangemeinschaft. Wir erwarten allerdings von allen, dass bestehende Strukturen in der Fanszene beachtet und respektiert werden.

Diese Strukturen sind nicht zuletzt ein wesentlicher Faktor dafür, dass die Bremer Brücke den Ruf hat, den wir alle lieben und dass so etwas wie der viel zitierte „Brücken-Roar“, oder die spezielle Flutlichtstimmung entstehen kann. Das bedeutet insbesondere für die Ostkurve, dass hier nicht das „Kommando offene Hose“ den Ton angibt, sondern eine bestehende und gewachsene, sich gegenseitig respektierende und solidarische Fanszene.

Außerdem bedeutet dieser spezielle Bereich des Stadions auch, dass es eine gewisse Erwartungshaltung an alle und jeden gibt, sich hier aktiv am Support der Mannschaft zu beteiligen. Die Erfahrungen haben gezeigt, dass sowohl exzessiver Alkoholkonsum, als auch übertriebene sportliche Erwartungshaltungen, sowie eine „Ich-habe-gezahlt-man-bespaße-mich“-Mentalität den Grundinteressen einer Fankurve entgegenstehen. Statt sich all dem hinzugeben, rufen wir alle VfL-Fans, egal ob alteingesessen oder neu, dazu auf, sich am Support des Teams und des Vereins aktiv zu beteiligen! Also lasst euch von dem Motor Ostkurve ordentlich einheizen. Stimmt in die Gesänge mit ein, motiviert euch, denn das geht auch mit Bier und Bratwurst in der Hand. Wir wollen ein entscheidender Faktor im Alltag 2.Liga sein!

Ebenso wie uns ein offener Umgang mit der Mannschaft enorm wichtig ist, ist er es auch unter uns Fans. Austausch sowohl mit uns Ultras, als auch mit anderen Organen des Vereins ist immer möglich und auf jeden Fall gewünscht. Hohles Rumpöbeln untereinander während des Spiels oder später im Internet bringt uns nicht voran. Ihr wisst wo ihr uns finden und erreichen könnt.